In der DDR wurde es offiziell als "Durchgangsheim" bezeichnet, in Wirklichkeit war es ein Gefängnis. Ein Kindergefängnis, wie es die ehemaligen Insassen nennen. Kinder und Jugendliche wurden im brandenburgischen Bad Freienwalde unter unzumutbaren Bedingungen eingesperrt und misshandelt.
Auf 12 Ausstellungstafeln und 14 Videostationen (12 Stelen) erhalten Besucher einen lebendigen, nachhaltigen Eindruck von den damaligen Lebensbedingungen.
Als „Kindergefängnis“ bezeichnen es die ehemaligen Insassen. Ihre Biographien stehen im Fokus der Ausstellung - Kinder und Jugendliche die über unterschiedliche Zeiträume hinweg unter unzumutbaren Bedingungen eingesperrt und waren. Das Ziel war immer das Gleiche: Bestrafung und Umerziehung. „Man wollte die Jugendlichen erniedrigen und brechen. Das war das Prinzip.“
„Brigitte Schreiber, Vorstand des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde nerv.)
Die DDR-Jugendhilfe ging ideologiebehaftete Wege um Jugendliche, die sich nicht der Konformität des sozialistischen Alltags ergaben zu reglementieren. Aufmüpfige, Unangepasste wurden in Heimen und Jugendwerkhöfen „Umerzogen“. Kinder und Jugendliche wurden nicht zu ihrem Schutz, sondern zum Schutz des Staates und seiner Ideologie „in Obhut genommen“.
Die Opfer kämpfen teilweise bis heute mit den Folgeschäden und um deren Anerkennung.
Kursnr.: S101.09
Kosten: 0,00 €
Mo. 25.03.2024 - Do. 04.07.2024, 10.00 - 19.00 Uhr
Wochentage: Mo., Di., Mi., Do.freie Plätze
Kurse des Dozenten:
S101.09 - Lebenslänglich Heimkind - Umerziehung im Durchgangsheim Bad Freienwalde in Kooperation mit der Gedenkstätte für die Opfer pol. Gewalt, Fördervereines für demokratische Medienkultur e.V. mit dem Kindergefängnis Bad Freienwalde nev.Volkshochschule Frankfurt (Oder)
Gartenstraße 1
15230 Frankfurt (Oder)
Tel.: +49 335 54 20 25
Fax: +49 335 500 800 20
E-Mail: info[at]vhs-ffo.de
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