Frauen – so der Grundtenor – sind in unserer Gesellschaft immer noch diskriminiert. Mental Load, Gender-Pay-Gap und unbezahlte Care-Work sind hier die Stichworte. In den letzten Jahren hat sich schon viel getan, viel bleibt aber noch zu tun, um für Frauen die vollständige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu realisieren.
Was aber, wenn Frauen einer doppelten Diskriminierung unterliegen – durch Behinderung, durch Rassismus und andere Diskriminierungsmerkmale? Diesen Zusammenhang wollen wir in einem Projekt sicht- und lesbar machen.
Grundidee ist es, Frauen mit Behinderung, mit Fluchterfahrung, in prekären Verhältnissen mit einem Porträt und einem Statement an die Öffentlichkeit zu bringen. Was ist das Besondere, eine Frau zu sein? Wie geht es mir als Frau mit meiner Behinderung/Fluchterfahrung/etc.? Welche Wünsche und Hoffnungen haben ich für die Zukunft, was muss besser werden? In Gesprächsrunden und Einzelgesprächen werden die Frauen nach ihren Erfahrungen und Ressourcen befragt. Von jeder Teilnehmerin wird ein Fotoporträt angefertigt. Jedem Porträt wird die Aussage der betreffenden Frau hinzugefügt. Aus den Porträts werden Ausstellungen gestaltet, die an den Standorten Volkshochschule und Peitzer Acht feierlich eröffnet und gezeigt werden (mit dem Standort Wichern-Diakonie sind wir derzeit auch im Gespräch), weitere Standorte werden geprüft.
Unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und der Wichtigkeit des Themas soll die Ausstellung auch in den Folgejahren als Rahmung der Brandenburgischen Frauenwoche (z.B. bei Mitgliedern der AG Frauentag in FFO, wie Jobcenter, Universität, Bibliothek u.a.) aufgehängt werden.
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Kooperation der Volkshochschule und der Beratungs- und Begegnungsstätte „Peitzer Acht“ der Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) e.V. Es wird gefördert von der Integrations- und Frauenbeauftragten der Stadt.
Wer daran Interesse hat,fotografiert zu werden, meldet sich bitte bei Uta Kurzwelly, Tel. 0335 500 800 23 / kreativ@vhs-ffo.de